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Herstellung / Herkunft Öle

Öl ist nicht gleich Öl

Wir von ALZOE wissen um den besonderen Wert unserer Öle. Für Außenstehende ist jedoch oft nicht so leicht ersichtlich, von welcher Qualität ein Öl tatsächlich ist – denn man sieht es ihm nun mal einfach nicht an. Wie hochwertig ein Öl ist, hängt letztlich von mehreren Faktoren ab. Um diese etwa für unser Arganöl und unser Kaktusfeigenkernöl einschätzen zu können, bedarf es einiger Kenntnisse um die Herkunft und den Herstellungsprozess der Öle.

 

Afrikanische Wurzeln der Öle

Sowohl unser Arganöl als auch das Kaktusfeigenkernöl von ALZOE nimmt seinen Ursprung in Afrika. Dort wächst der marokkanische Arganbaum ebenso wie der Feigenkaktus. Im Unterschied zum vielfach verbreiteten Feigenkaktus findet man den Arganbaum ausschließlich in Marokko – in einem Gebiet, das seit 1998 sogar UNESCO-Biosphärenreservat und somit ein Schutzgebiet für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ist. Der Feigenkaktus genießt in den marokkanischen Gebieten Sidi Ifni und El Kelaa des Sraghna die idealsten Klimabedingungen und wird daher besonders geschätzt.


Der Ursprung des süßlich duftenden Arganöls

Der marokkanische Arganbaum (Argania Spinosa) ist einer der ältesten Bäume der Welt mit einer Lebenserwartung von 200 bis 400 Jahren. Zur Herstellung des Öls werden die Früchte des Arganbaums, genauer dessen Kerne verwendet. Die Kerne befinden sich jedoch abermals in Nüssen. Aus etwa 36 Kilogramm Arganfrüchten ergeben sich nach zwei Tagen Arbeit 25 Kilogramm Argannüsse und rund 2,7 Kilogramm Argankerne, diese wiederum führen zu einem Liter Arganöl.


Herstellung Schritt 1: die Kerne gewinnen

Arganöl gibt es in zwei Varianten – als kulinarisches Arganöl aus gerösteten Kernen für Feinschmecker und als natives Arganöl aus naturbelassenen Kernen für die Kosmetik. Um natives Arganöl herzustellen, bedarf es sehr viel Handarbeit. Zunächst heißt es: Früchte des Arganbaums vom Boden sammeln. Denn das Abreißen der Früchte würde dem natürlichen Wachstum des Baumes schaden. In der heißen marokkanischen Sonne werden die Früchte dann getrocknet, bis die Fruchtschale trocken ist. Letztlich wird diese Schale von Hand mit Steinen von den Argannüssen entfernt, ebenso die besonders harte Nussschale um die Kerne selbst.


Herstellung Schritt 2: das Öl pressen

Natives Öl wird kalt gepresst – entweder mit einer traditionellen Ölmühle unter Beimischung von Wasser oder maschinell. Die maschinelle Verarbeitung hat den Vorteil, dass sie weniger arbeitsintensiv ist, dabei wesentlich ergiebiger und auch noch hygienischer ist. Außerdem muss bei der sogenannten schonenden Schneckenpressung kein Wasser beigemischt werden – das erhöht die Haltbarkeit des Arganöls. Übrig bleibt ein weiterhin wertvoller Presskuchen, der entweder noch einmal zu einem minderwertigeren Öl gepresst oder an Tiere verfüttert werden kann.

 

Herstellung Schritt 3: das Öl dekantieren und filtrieren

Sobald die Argankerne gepresst wurden, wird das Öl umgefüllt bzw. dekantiert und filtriert. Dabei wird das anfangs noch trübe Arganöl klar, indem Pressrückstände entfernt werden. Um einen hohen Reinheitsgrad zu erzielen, wird das Arganöl bis zu zwei Mal filtriert.


Die Qualität des Arganöls

Das Bio-Siegel sagt in diesem Fall leider nichts über die Exzellenz seines Trägers aus. Doch wie lässt sich die Hochwertigkeit von Arganöl trotzdem beurteilen?

Anhand folgender Merkmale lässt sich Arganöl bewerten:

  • Wie ist die Rohstoffqualität? Die Argannüsse 1. Spitzenqualität schlagen hier die Argannüsse 2. Spitzenqualität.
  • Wird das Öl handgepresst oder maschinengepresst? Als höherwertig gilt maschinengepresstes Öl.
  • Wird das Öl durch chemische Extraktion, sogenannte Mazeration, gewonnen? Dies wäre auf jeden Fall negativ zu werten.
  • Wird das Öl nachbehandelt, etwa raffiniert oder desodoriert? Auch dies wirkt sich negativ auf die Qualität von Arganöl aus.

 

 
Der Ursprung des herben Kaktusfeigenkernöls

Sein Name verrät es bereits: Auch für die Produktion des Kaktusfeigenkernöls werden Kerne der Früchte vom Feigenkaktus (Opuntia ficus-indica) benötigt. In diesem Fall besonders viele: Für einen Liter Öl bedarf es etwa 50 Kilogramm Kerne – und rund eine Tonne, also 8.000 Stück Früchte. Denn jede Frucht enthält nur wenige Kerne. So lässt sich auch leicht der hohe Preis von Kaktusfeigenkernöl erklären.


Herstellung Schritt 1: Kaktusfeigenkerne gewinnen

Zur Herstellung des besonders hochwertigen Kaktusfeigenkernöl wird ein sehr hoher Arbeitsaufwand betrieben. Im ersten Schritt werden die Kerne sorgfältig vom Fruchtfleisch gelöst und schonend gewaschen. An der Luft trocknen die Kerne unter Sonneneinstrahlung. Danach ist eine kühle und trockene Lagerung wichtig.


Herstellung Schritt 2: Öl pressen und filtrieren

Die Kerne der Kaktusfeigenfrüchte werden kalt gepresst. Für seine Reinheit wird das so gewonnene Öl mehrfach filtriert. Nach diesem Prozess wird das Kaktusfeigenkernöl zusätzlich von den verbliebenen Schwebstoffen befreit. So wird eine Reinheit von besonderem Wert erreicht, die die goldgelbe Farbe des kostbaren Öls richtig zur Geltung bringt.


Die Qualität von Kaktusfeigenkernöl

Die Qualität von Kaktusfeigenkernöl lässt sich anhand folgender Merkmale bewerten:

  • Aus welcher Region stammt der verwendete Feigenkaktus? Je optimaler das Klima der Stammregion, desto besser für das Öl.
  • Wird das Öl schonend maschinengepresst? Daumen hoch!
  • Vorsicht, Verwechslungsgefahr: Wird das Öl durch chemische Extraktion, sogenannte Mazeration, gewonnen? Dann handelt es sich gar nicht um Kaktusfeigenkernöl, sondern um Kaktusfeigenblütenöl bzw. Kaktusfeigenöl.
  • Wird das Öl nachbehandelt, etwa raffiniert oder desodoriert? Das macht das Kaktusfeigenkernöl minderwertiger.

 

 

Hinschauen lohnt sich

Genau hinschauen lohnt sich, gerade bei der Investition in ein kostbares Pflegeöl. Denn wer möchte gerade bei so hochpreisigem Öl in die Preisfalle tappen? Weder derjenige, der zu einem zu hohen Preis ein nur scheinbar hochqualitatives Produkt einkauft, noch derjenige, der zu einem günstigen Lock-Preis ein minderwertiges Produkt erwirbt, wird am Ende zufrieden sein. Leider helfen Siegel meist nicht weit, da auch sie gewisse Spielräume zulassen.

 

ALZOE verspricht höchste Qualität

Und so bleibt zum Schluss nur eines: sich informieren, fleißig nachhaken und selbstverantwortlich entscheiden – um zu erkennen, wo der feine Unterschied zwischen hoher und minderwertiger Qualität der Öle liegt. Wir von ALZOE können nur für uns und unsere Produkte sprechen: Wir stehen ein für unser Versprechen von höchster Qualität. Mit Liebe zum Detail und zur Natur – pur.

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